Table of Contents
- Einleitung
- Was ist eine Wechseldruckmatratze?
- Für wen ist eine Wechseldruckmatratze geeignet?
- Wie funktioniert eine Wechseldruckmatratze?
- Vorteile der Wechseldruckmatratze
- Nachteile der Wechseldruckmatratze
- Materialien und Bettlaken
- Kosten und Kostenübernahme
- FAQ
- Schlussfolgerung
Einleitung
Stellen Sie sich vor, Sie oder ein geliebter Mensch muss aufgrund einer Krankheit im Bett bleiben. Unbeweglichkeit bringt viele Herausforderungen mit sich, darunter auch das Risiko von Druckgeschwüren oder Dekubitus. Diese schmerzhaften und langwierigen Wunden sind das Ergebnis anhaltenden Drucks auf bestimmte Körperstellen. Die Lösung? Eine Wechseldruckmatratze. Diese High-Tech-Matratzen wurden entwickelt, um den Druck kontinuierlich zu verändern und das Risiko von Druckgeschwüren zu minimieren. Aber wie genau funktionieren sie, für wen sind sie geeignet und was sind die Vor- und Nachteile? In diesem umfassenden Leitfaden beantworten wir all diese Fragen und mehr.
Was ist eine Wechseldruckmatratze?
Eine Wechseldruckmatratze zählt zu den Dekubitus-Matratzen und besteht aus mehreren Luftkammern, die in einem selbst wählbaren Rhythmus abwechselnd mit Luft befüllt und entleert werden. Dieser kontinuierliche Wechsel entlastet verschiedene Körperstellen und fördert die Durchblutung, wodurch das Risiko von Dekubitus verringert wird.
Zur Funktion gehört eine elektrische Pumpe mit Steuereinheit. Diese sorgt dafür, dass die Luftkammern in den gewünschten Intervallen automatisch aufgepumpt und entleert werden. Der Rhythmus kann individuell eingestellt werden, was eine Anpassung sowohl an den Patienten als auch an die spezifischen Bedürfnisse ermöglicht.
Für wen ist eine Wechseldruckmatratze geeignet?
Wechseldruckmatratzen eignen sich besonders für stark bettlägerige Personen, die kaum in der Lage sind, sich selbst zu bewegen. Diese Patienten sind besonders gefährdet, Druckgeschwüre zu entwickeln, da sie regelmäßig umgelagert werden müssen, um dem Wundliegen vorzubeugen. Die Matratze reduziert die Häufigkeit der erforderlichen Umlagerungen und erleichtert so die Pflege.
Einschränkungen
Obwohl Wechseldruckmatratzen viele Vorteile bieten, gibt es auch Einschränkungen. Patienten mit Wahrnehmungsstörungen, wie beispielsweise bei neurologischen Erkrankungen wie Demenz oder Parkinson, können durch die Bewegungen der Matratze in ihrer Körperwahrnehmung gestört werden. Auch bei bestimmten Verletzungen, etwa komplizierten Brüchen oder größeren Wunden, kann eine Wechseldruckmatratze schädlich sein und sollte nur nach Rücksprache mit einem Arzt verwendet werden.
Wie funktioniert eine Wechseldruckmatratze?
Die Funktionalität der Wechseldruckmatratze basiert auf der abwechselnden Füllung und Entleerung ihrer Luftkammern. Dies erfolgt durch eine elektrische Pumpe, die den Druck in den Kammern in regelmäßigen Abständen verändert.
Zwei- und Drei-Kammer-Systeme
Es gibt Wechseldruckmatratzen mit unterschiedlichen Kammer-Systemen. Zwei-Kammer-Systeme wechseln zwischen zwei Luftkammern, während Drei-Kammer-Systeme eine zusätzliche Kammer haben, was eine noch feinere Druckverteilung erlaubt.
Großzellige Kammer-Systeme bieten tendenziell stärkere Entlastungseffekte. Diese Systeme sind jedoch möglicherweise weniger komfortabel, da die größeren Kammern eine festere Unterlage bilden. Kleinere Kammern sind wiederum bequemer, bieten aber möglicherweise weniger robusten Druckwechsel.
Statikfunktion und Notfallknopf
Über die Steuereinheit lassen sich verschiedene Einstellungen vornehmen, unter anderem eine statische Druckverteilung, die für pflegerische Tätigkeiten verwendet wird. Ein weiteres wichtiges Feature ist der Notfallknopf, der die Luft sofort aus den Kammern entlässt, um schnellen Zugang bei medizinischen Notfällen zu ermöglichen.
Vorteile der Wechseldruckmatratze
Druckentlastung und Durchblutungsförderung
Das Hauptziel einer Wechseldruckmatratze ist die Druckentlastung gefährdeter Körperstellen. Durch die regelmäßigen Druckwechsel wird die Durchblutung gefördert und die Hautpartien regelmäßig entlastet.
Komfort und Anpassungsfähigkeit
Die Fähigkeit, den Druck individuell an das Körpergewicht des Patienten anzupassen, ermöglicht ein hohes Maß an Komfort und Sicherheit. Dies kann manuell oder automatisch erfolgen, je nach Art der Pumpe.
Einfache Handhabung
Moderne Wechseldruckmatratzen sind einfach zu bedienen und erfordern nach der ersten Einstellung nur wenig Wartung. Sie reduzieren auch die Notwendigkeit für häufige Umlagerungen, was sowohl für Patienten als auch für Pflegekräfte eine Erleichterung darstellt.
Nachteile der Wechseldruckmatratze
Geräuschkulisse
Ein häufig genannter Nachteil ist die Geräuschkulisse, die durch die elektrische Pumpe erzeugt wird. Dies kann insbesondere in ruhigen Umgebung störend wirken und den Schlaf des Patienten beeinträchtigen.
Abhängigkeit von Strom
Wechseldruckmatratzen sind auf kontinuierliche Stromzufuhr angewiesen. Bei einem Stromausfall kann der ständige Druckwechsel nicht mehr gewährleistet werden, was das Risiko von Druckgeschwüren erhöht.
Wahrnehmungsstörungen
Für Patienten mit bestimmten neurologischen Erkrankungen oder Wahrnehmungsstörungen kann die monotone Bewegung der Matratze unangenehm sein und möglicherweise die Wahrnehmung zusätzlich stören.
Materialien und Bettlaken
Wechseldruckmatratzen bestehen oft aus stabilen Materialien wie Nylon, die spezialisierte Eigenschaften wie Atmungsaktivität und Kühleffekte bieten. Es ist jedoch wichtig, dünne Bettlaken mit Stretch-Anteil zu verwenden, um die Funktion der Matratze nicht zu beeinträchtigen. Dickere, nicht atmungsaktive Laken sollten vermieden werden.
SerenityBett OasisLux und Serenia
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Produkttipp:
Kosten und Kostenübernahme
Wechseldruckmatratzen variieren stark in den Kosten, wobei die meisten Modelle zwischen 150 und 800 Euro kosten. In einigen Fällen kann die Krankenversicherung die Kosten übernehmen, sofern eine ärztliche Verordnung vorliegt, die die Matratze als medizinisch notwendig zur Dekubitus-Therapie oder -Prophylaxe ausweist.
Pflegehilfsmittel und Pflegeversicherung
Wenn bereits ein Pflegegrad besteht, können die Kosten auch als Pflegehilfsmittel beantragt werden, was die Pflegeversicherung übernimmt. In diesem Fall sollten Sie die schriftliche Empfehlung eines Arztes oder einer Pflegefachkraft einholen und einreichen.
FAQ
Was ist eine Wechseldruckmatratze?
Eine Wechseldruckmatratze ist eine spezielle Dekubitus-Matratze, die durch abwechselnde Füllung und Entleerung von Luftkammern dafür sorgt, dass Körperstellen entlastet werden und somit das Risiko eines Dekubitus verringert wird.
Was kostet eine Wechseldruckmatratze?
Die Kosten variieren, aber die meisten Modelle kosten zwischen 150 und 800 Euro. Günstigere Modelle wie Wechseldruckauflagen sind in der Regel weniger effektiv.
Muss man bei einer Wechseldruckmatratze lagern oder nicht?
Ja, auch auf einer Wechseldruckmatratze muss eine Person regelmäßig manuell umgelagert werden, um Druckgeschwüre vollständig zu vermeiden.
Welche Materialien werden für Wechseldruckmatratzen verwendet?
Wechseldruckmatratzen bestehen oft aus stabilen Materialien wie Nylon und bieten spezielle Eigenschaften wie geringe Atmungsaktivität und Kühleffekte. Es ist wichtig, dünne, atmungsaktive Bettlaken zu verwenden, um die Funktion der Matratze nicht zu beeinträchtigen.
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Schlussfolgerung
Wechseldruckmatratzen bieten eine innovative Lösung für das Risiko von Druckgeschwüren bei bettlägerigen Patienten. Durch ihre Fähigkeit, regelmäßige Druckwechsel zu ermöglichen, bieten sie eine erhebliche Entlastung und fördern die Gesundheit und das Wohlbefinden des Patienten. Trotz einiger Nachteile wie Geräuschentwicklung und Stromabhängigkeit bleibt ihre Effektivität bei der Prävention und Behandlung von Dekubitus unübertroffen. Einrichtungen und individuelle Anwender sollten die richtige Matratze sorgfältig auswählen, um die bestmögliche Pflege zu gewährleisten.
Indem Sie hochwertige Materialien und Bettwäsche wie die SerenityBett-Produkte in Ihre Pflegepraxis integrieren, können Sie das Schlaferlebnis und den Komfort für die zu pflegenden Personen erheblich verbessern.
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